Wie so oft dreht Jesus auch in seiner Bergpredigt die Vorstellungen der Menschen in gegenteilige Sichtweisen um und lässt uns zunächst einmal sprachlos zurück. Oder wer würde wohl - wir würden sagen: bei klarem Verstand - den als selig bezeichnen, der auf alle mögliche Weisen verleumdet wird? Vielleicht sollten wir allerdings genauer zwischen den Begriffen "selig" und "glücklich" unterscheiden.
Dom Helder Camara, 1964-85 Erzbischof von Recife/Brasilien, ein selbstloser Kämpfer zunächst für die Armen in Brasilien hat wohl diese Unterscheidung gelebt. Er suchte nicht vordergründiges Glück, wohl aber Gerechtigkeit für Benachteiligte in aller Welt. Im Januar 1986 besuchte er Karlsdorf-Neuthard, um die in Zusammenarbeit mit dem Kirchenmusiker Pierre Kaelin entstandene "Symphonie der zwei Welten" selbst vorzutragen. Am Vorabend der Uraufführung durfte der "Hoffnungsschimmer" in der Altenbürghalle den Gottesdienst mit ihm musikalisch gestalten. Es sollte ein tiefgreifendes Wochenende für alle Beteiligten werden.
"Selig, die träumen" so heißt ein kleiner Text von ihm, der zeigt, wo unser Ausgangspunkt zu einer friedvolleren Welt sein könnte. "Wenn einer alleine träumt, ist es nur eine Traum …", das wusste auch er, doch er ist mit unzähligen gut bekannten "Träumern" sehr wohl am "Beginn einer neuen Wirklichkeit". Martin Luther King, Johannes XXIII., Mutter Teresa, Nelson Mandela, Mahatma Gandhi und viele, viele mehr lebten (und starben) für ihre Träume und ließen Wirklichkeiten entstehen.
So werden die Seligpreisungen Jesu nicht nur in zahlreichen Liedern thematisiert, immer wieder werden sie auch in Diskussionen sehr kontrovers zitiert. Den katholischen Gottesdiensten am 4. Sonntag im Jahreskreis geben sie als Frohe Botschaft den Inhalt
Sonntag, 30. Januar 2011 - 10.30 Uhr
St. Jodokus Wiesental
Der "Hoffnungsschimmer" möchte mit seinen Liedern zur Vertiefung der Gedanken beitragen. Das besonders gestaltete Liedblatt darf auch gern mit nach Hause genommen werden.